AB 01 Juli 2024: LKW-Maut ab 3,5 t und Handwerkerausnahme

Ab dem 1. Juli 2024 gilt die Mautpflicht in Deutschland auch für Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse (tzGm) von mehr als 3,5 Tonnen. Dies betrifft somit auch LKWs unter 7,5 Tonnen, die bisher nicht mautpflichtig waren. Es gibt jedoch Ausnahmen, insbesondere für Handwerksbetriebe. Hier zeige ich Euch, wie Ihr herausfindet, ob Ihr unter die Ausnahme fallt, und wie und wo Ihr die Ausnahme beantragt.

Seit 1. Juli 2024 gilt die vom Bundesamt für Logistik und Mobilität vorgegebene Mautpflicht für LKWs mit einer zulässigen Gesamtmasse (tzGm) von mehr als 3,5 und weniger als 7,5 Tonnen. Es besteht eine Handwerkerausnahme.

Bundesamt für Logistik und Mobilität LKW-Maut und Handwerkerausnahme

Rahmendaten und Fakten zur neuen LKW-Maut

  • Gültig ab: 01.07.2024
  • Gültig für (Gesamtgewicht): Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen bis inklusive 7,49 Tonnen
  • Gültig für (Art): Fahrzeuge, die für den Güterkraftverkehr bestimmt sind oder dafür verwendet werden

Ausnahme: Handwerkerausnahme

Beschreibung Handwerkerausnahme: Die Handwerkerausnahme gilt, wenn das Fahrzeug von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Handwerksbetriebs gefahren wird und Material, Ausrüstungen oder Maschinen transportiert, die zur Erbringung von Dienst- und Werkleistungen des Handwerksbetriebs notwendig sind.

Quelle: Bundesamt für Logistik und Mobilität (Link)

Trifft die Ausnahme auf mich zu?

Vorgehensweise:

    1. Besuche die Toll Collect Website: Link
    2. Öffne die “Liste der Handwerksberufe”: DirektlinkStand: 05.07.2024
    3. Wenn Du Deinen Handwerksberuf in der Liste wiederfindest, kannst Du Dein „Handwerksfahrzeug melden“ (registrieren): Link
    4. Es geht recht schnell: Fülle die Formularfelder aus, lade einen Handwerksnachweis hoch (zum Beispiel ein Bild Deiner Gewerbeanmeldung)

In folgenden Fällen gilt die Handwerkerausnahme NICHT:

Falls industriell gefertigte Güter transportiert werden, entfällt die Mautbefreiung. Industrielle Fertigung wird angenommen, wenn der Herstellungsprozess stark maschinell unterstützt und/oder durch standardisierte Abläufe geprägt ist. Im Gegensatz zur Massenproduktion zeichnet sich die handwerkliche Produktion meist durch kleinere Stückzahlen und variablere Produkte aus.

Beispiele für industriell gefertigte Produkte sind Teigrohlinge oder Backwaren, die in stark mechanisierten und automatisierten Prozessen in großen Mengen hergestellt werden, um anschließend in Filialen aufgebacken oder verkauft zu werden.

Die Handwerkerausnahme gilt nicht für gewerbliche Transporte im Auftrag Dritter, auch nicht für andere Handwerksbetriebe. Der Transport von Gütern darf nur eine Nebentätigkeit im Rahmen der Hauptaktivitäten des Unternehmens darstellen.

Falls Ihre Fahrzeuge überwiegend nicht unter die Handwerkerausnahme fallen, wird empfohlen, ein Fahrzeuggerät (OBU) von Toll Collect oder einem Anbieter des European Electronic Toll Service (EETS) zu installieren. Diese Geräte können je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden.

Es gibt dazu auch ein “Fragen und Antworten zur Handwerkerausnahme“-Bereich auf der Toll Collect Website.

Sind die Voraussetzungen für die Handwerkerausnahme für eine Fahrt nicht erfüllt, ist das Fahrzeug mautpflichtig. Du kannst für die Buchung und Bezahlung dieser Fahrten die Toll Collect-App oder die Toll Collect-Website nutzen oder das Fahrzeug mit einem Fahrzeuggerät von Toll Collect oder von einem EETS-Anbieter ausstatten.

Zukunftstechnologien: Ein Blick auf den Tech Compass 2024 von Bosch

In einer Welt, die sich rasant verändert, ist es entscheidend, den Blick in die Zukunft zu richten. Bosch hat mit dem “Tech Compass 2024” einen wegweisenden Bericht vorgelegt, der zeigt, welche Technologien in den kommenden Jahren unser Leben prägen werden. Dieser Blogpost gibt Dir einen Einblick in die zentralen Erkenntnisse und Trends des Berichts.

Der Bosch Tech Kompass 2024

Bildquelle: https://www.bosch.com/de/stories/zukunftstechnologien-tech-compass-2024 // Bosch

1. Nachhaltigkeit im Fokus

Eines der Hauptthemen des Tech Compass 2024 ist die Nachhaltigkeit. Bosch betont, dass nachhaltige Technologien nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit sind. Die Entwicklung von umweltfreundlichen Lösungen, wie zum Beispiel effizienteren Energiespeichersystemen (wie die BYD HVS Speicherbox) und emissionsarmen Mobilitätskonzepten, steht dabei im Vordergrund.

2. Künstliche Intelligenz und Automatisierung

Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung werden weiterhin die industrielle Landschaft revolutionieren. Der Bericht prognostiziert, dass KI-basierte Systeme zunehmend in der Fertigung, im Gesundheitswesen und im Alltag integriert werden. Diese Technologien sollen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Lebensqualität verbessern.

3. Vernetzung und Internet der Dinge (IoT)

Die Vernetzung von Geräten und Systemen, bekannt als Internet der Dinge (IoT – wie zum Beispiel Smart Home Geräte), wird eine zentrale Rolle spielen. Bosch erwartet, dass IoT-Lösungen in Smart Homes, intelligenten Städten und vernetzten Fahrzeugen allgegenwärtig sein werden. Diese Entwicklungen ermöglichen eine nahtlose Kommunikation zwischen Geräten und tragen zur Schaffung einer intelligenten, vernetzten Umgebung bei.

4. Fortschritte in der Medizintechnik

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Medizintechnik. Der Tech Compass 2024 hebt hervor, dass innovative Technologien wie personalisierte Medizin und fortschrittliche Diagnosesysteme maßgeblich zur Gesundheitsversorgung der Zukunft beitragen werden. Durch den Einsatz von KI und datengetriebener Medizin können Behandlungen individueller und effektiver gestaltet werden.

5. Herausforderungen und Chancen

Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Datenschutz, Cybersicherheit und ethische Fragen stehen im Zentrum der Diskussion. Bosch betont, dass die Balance zwischen technologischem Fortschritt und verantwortungsbewusstem Handeln essenziell ist. Unternehmen und Gesellschaft müssen gemeinsam Lösungen entwickeln, um diese Herausforderungen zu meistern.

Fazit: Der Beitrag des Bosch Tech Kompass

Eine soziale Firma wie Bosch nutzt den Tech Compass, um ihre Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt zu demonstrieren und Innovationen voranzutreiben. Der Tech Compass 2024 zeigt, wie Bosch Technologien entwickelt, die nachhaltige und positive Veränderungen bewirken. Dies ist nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern spiegelt auch die Werte wider, die vom Gründer Robert Bosch geprägt wurden.

Robert Bosch war bekannt für seine soziale Verantwortung und sein Engagement für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz. Er sagte einmal: “Ich möchte lieber Geld verlieren als Vertrauen.” Diese Philosophie zieht sich bis heute durch das Unternehmen und prägt den Tech Compass. Der Bericht zeigt, dass Bosch nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgt, sondern auch ethische und nachhaltige Prinzipien in den Mittelpunkt stellt.

Der Nutzen eines solchen Tech Compass für die Welt ist groß. Erstens bietet er Orientierung in einer sich schnell verändernden technologischen Landschaft. Unternehmen, Regierungen und Verbraucher erhalten wertvolle Einblicke in kommende Trends und Innovationen. Dies ermöglicht es ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich frühzeitig auf Veränderungen vorzubereiten.

Zweitens fördert der Tech Compass die Entwicklung von Technologien, die die Lebensqualität verbessern und die Umwelt schonen. Von nachhaltiger Mobilität bis hin zu fortschrittlicher Medizintechnik – die im Bericht vorgestellten Technologien haben das Potenzial, globale Herausforderungen wie den Klimawandel und die Gesundheitsversorgung zu adressieren.

Insgesamt zeigt der Tech Compass von Bosch, wie technologische Innovationen im Einklang mit sozialen und ökologischen Werten stehen können. Dies inspiriert nicht nur andere Unternehmen, sondern trägt auch dazu bei, eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle zu gestalten.

Unterschied zwischen Incoterms DAP und DDP für internationale Lieferungen

Die Wahl der richtigen Incoterms, wie DAP und DDP, spielt eine entscheidende Rolle für Unternehmen, die internationale Lieferungen erhalten, da sie direkten Einfluss auf Kosten, Risiken und Verantwortlichkeiten haben.

Die Incoterms DAP (Delivered at Place) und DDP (Delivered Duty Paid) sind zwei verschiedene Lieferbedingungen. Hier ist der Unterschied zwischen ihnen:

  1. DAP (Delivered at Place):
    • Bei DAP trägt der Verkäufer die Verantwortung für die Lieferung der Ware bis zum vereinbarten Bestimmungsort im Importland. Der Verkäufer trägt die Kosten und das Risiko für den Transport der Ware bis zum Bestimmungsort.
    • Der Verkäufer ist jedoch nicht verpflichtet, die Ware in das Importland zu verzollen oder die Einfuhrzölle und Steuern zu entrichten.
    • Der Käufer ist für die Abwicklung der Zollformalitäten, die Einfuhrzölle und Steuern sowie die Lieferung der Ware ab dem Bestimmungsort verantwortlich.
  1. DDP (Delivered Duty Paid):
    • Bei DDP trägt der Verkäufer alle Kosten und das Risiko für den Transport der Ware bis zum vereinbarten Bestimmungsort im Importland.
    • Der Verkäufer übernimmt auch die Verantwortung für die Abwicklung der Zollformalitäten, die Zahlung der Einfuhrzölle und Steuern sowie die Lieferung der Ware ab dem Bestimmungsort.
    • Der Käufer hat in diesem Fall eine geringere Verantwortung und weniger Aufwand im Zusammenhang mit dem Importprozess.

Insgesamt gesehen ist DDP eine umfassendere Lieferbedingung, bei der der Verkäufer mehr Verantwortung und Kosten trägt, während DAP den Käufer stärker in die Zollabwicklung und die Kosten für die Einfuhrzölle und Steuern einbezieht. Die Wahl zwischen DAP und DDP hängt von den Verhandlungen zwischen den Parteien ab und kann von den Bedürfnissen und Ressourcen des Unternehmens beeinflusst werden. Es ist wichtig, die Incoterms klar in den Verkaufsvertrag aufzunehmen, um Missverständnisse zu vermeiden und die Verantwortlichkeiten beider Parteien genau festzulegen.