Echtgeld im Internet: Worauf sollte man achten?

Echtgeld im Internet: Worauf sollte man achten?

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/r0zrjWheW2g // User: Ibrahim Boran

Die Skepsis gegenüber dem Internet ist nicht nur in der Generation Z stark gesunken. Auch ältere Generationen haben inzwischen immer häufiger einen PayPal-Account, begeistern sich für Online Banking oder legen ihr Vermögen online bei einem Neo-Broker an, der rein digital aufgestellt ist. Auch das Zocken um Geld ist absolut salonfähig geworden. Online Casinos und virtuelle Wettbüros spüren einen immer stärkeren Zulauf.

Grund für den digitalen Hype ist vor allem die Bequemlichkeit: Wer um echtes Geld spielen möchte, muss nicht mehr die Spielbank vor Ort aufsuchen. Es gibt inzwischen unzählige seriöse Echtgeld Casinos, die stets für ein Spiel zwischendurch geöffnet haben. Ein genauer Vergleich lohnt sich dabei immer, um von weiteren Bonusangeboten zu profitieren.
Fakt ist, dass wir kaum mehr Probleme damit verspüren, echtes Geld im Internet zu verwalten und auch größere Summen digital im Netz zu parken. Doch ist das wirklich schlau oder eher leichtsinnig? Wir erklären, worauf man achten sollte, wenn man einem Anbieter im Internet sein Geld anvertraut.

Banking im Internet: Wichtige Kriterien bei der richtigen Auswahl

Es gibt einige wichtige Punkte, die man bei der Wahl seiner Bank im Internet beachten sollte. Zum einen sollte man sich überlegen, welche Art von Bank man sucht. Möchte man eine Direktbank, die nur online agiert, oder sollte es lieber eine Filialbank sein, die auch über ein Netz von Filialen in der Umgebung verfügt? Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile.

Direktbanken sind in den meisten Fällen günstiger, da sie keine Filialen unterhalten müssen. Allerdings haben sie in der Regel keine Berater vor Ort, an die man sich im Problemfall wenden kann. Filialbanken hingegen bieten dem Kunden mehr Service, welcher zumeist aber mit höheren Kosten verbunden ist.

Auch die Konditionen sollten bei der Wahl berücksichtigt werden. So sollte man zum Beispiel darauf achten, ob der Anbieter monatliche Kontoführungsgebühren erhebt und ob es Mindestanlagesummen gibt. Weiterhin könnten Zusatzkosten für bestimmte Transaktionen anfallen und es wäre zu prüfen, welche Leistungen die Bank im Falle eines Zahlungsausfalls oder einer Überweisung anbietet.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Bei der Wahl einer Bank im Internet sollte man darauf achten, dass diese über eine gültige EU-Banklizenz verfügt. Im Ernstfall einer Insolvenz wäre somit das Vermögen des Kunden mit der Einlagensicherung vor Verlust geschützt.

Was passiert, wenn der Kontoanbieter einmal in Schieflage gerät?

Ein wichtiges Thema bei der Nutzung von Echtgeld-Konten im Internet ist die Frage, ob und wie es möglich ist, überhaupt eine Einzahlung zu tätigen. Die Antwort auf diese Frage hängt natürlich vom Anbieter ab, bei dem man sein Konto eröffnen möchte.

Einige ermöglichen es, entweder per Banküberweisung Geld auf das Konto zu transferieren oder gegen Gebühr an einem Automaten einer Filialbank einzuzahlen. Normalerweise kann man einfach an eine IBAN überweisen und erhält somit Geld auf sein Konto. Es gibt aber auch Anbieter, wie z.B. PayPal, bei denen man ebenfalls Geld hinterlegen kann.

Allerdings fragen sich nun viele Nutzer, was mit ihrem Geld passiert, sollte der Anbieter einmal in finanzielle Schieflage geraten oder gar Insolvenz einreichen müssen. Dazu in den nachfolgenden Absätzen mehr.

Fakt ist: In Deutschland unterliegen die Einlagen der Kunden bei Kreditinstituten der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese Sicherung gilt für alle inländischen Banken, unabhängig davon, ob sie als Direktbank oder Filialbank agieren. Die Einlagensicherung schützt die Kundeneinlagen bis zu einem Betrag von 100.000 € pro Person. Wenn man sein Geld also in einer digitalen Bank anlegt, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Anders sieht es bei E-Wallets, wie z.B. beim bereits angesprochenen PayPal, aus. Hier greift die deutsche Einlagensicherung nicht. Es gibt zwar eine amerikanische Einlagensicherung, aber es dürfte sehr kompliziert werden, hier an sein Geld zu gelangen. Daher lautet die Empfehlung, dass man PayPal zwar durchaus zum Bezahlen nutzen kann, hier aber nicht zu viel Geld parken sollte.

Auch bei den Neo-Brokern ist das Sondervermögen gesichert

Anleger, die auf einen Neo-Broker setzen, werden sich nun unweigerlich die Frage stellen, was mit ihrem dortigen Guthaben bei einer Insolvenz geschieht und ob beispielsweise ihre ETFs abgesichert sind.

Es ist beruhigend zu wissen, dass das Geld sicher ist, falls der Broker in Zahlungsschwierigkeiten gerät. ETFs sind in der Regel als Sondervermögen eingestuft und können daher beim Konkurs des Anbieters nicht in die Insolvenzmasse einfließen. Im Insolvenzfall haben Anleger die Möglichkeit, die Herausgabe ihrer Wertpapiere zu verlangen oder einen Depotübertrag an einen anderen Anbieter vorzunehmen.

Ein Geldbetrag, der auf dem Verrechnungskonto liegt und nicht investiert ist, wird bis zu 100.000 € durch die Einlagensicherung der Banken erstattet. Dies darf aber nicht mit dem Wertpapierguthaben verwechselt werden.

Erfahrungsberichte als Orientierungshilfe bei Online Casinos

Auch bei Glücksspielanbietern kann man Echtgeld einzahlen, um damit spielen zu können. Erfahrungsberichte von anderen Spielern können eine wertvolle Orientierungshilfe sein, wenn es darum geht, das richtige Online Casino für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Auf einschlägigen Internetplattformen oder in diversen Casino Foren tummeln sich Tausende Nutzer, die ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit den verschiedensten Online Casinos teilen.

Bevor man sich für ein Online Casino entscheidet, sollte man also unbedingt einen Blick auf die Berichte anderer Spieler werfen. Diese können dabei helfen, sich ein erstes Bild von einem Anbieter zu machen. Insbesondere sollte man darauf achten, dass möglichst viele verschiedene Meinungen zu lesen sind. Wenn immer wieder dieselben Kritikpunkte genannt werden, kann man davon ausgehen, dass es sich hier um ein echtes Problem handelt. Daher ist es immer ratsam, mehrere Quellen zu konsultieren und sich selbst ein Urteil zu bilden.

Fazit

Alles in allem ist der Umgang mit Echtgeld im Internet in trockenen Tüchern, allerdings ist es wichtig, sich über die Seriosität der Anbieter zu informieren. Digitale Banken und Neo-Broker unterliegen der Einlagensicherung, ETF und andere Anlagen zählen zum Sondervermögen und sind somit im Falle einer Insolvenz des Anbieters unantastbar. Möchte man im Casino mit Echtgeld spielen, ist es wichtig, vorab ausreichend Erfahrungsberichte durchzulesen. Wer sich an diese Regeln hält und selbst mit einem wachsamen Auge im Internet unterwegs ist, kann sein Geld durchaus so verwalten.

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