Eine umfassende Einführung in Virtual Private Server (VPS)

Ohne Internet geht heutzutage nichts mehr. Wer Webressourcen online über eine URL-Adresse abruffähig haben möchte, benötigt einen Server. Eine ideale Alternative zu einem eigenen Server bietet ein VPS. Diese Abkürzung steht für “Virtal Private Server”, der einige Vorteile für User mit sich bringt, über die sich kleine und große Unternehmen jetzt informieren sollten.

VPS - Virtuelle private Server (Virtual Private Server) - Info

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/netzwerk-server-system-2402637 // User: bsdrouin

VPS – Was hat es damit auf sich?

Hierbei handelt es sich um einen Server, der im Gegensatz zu einem selbst angeschafften, virtuell erreichbar und nutzbar ist. Mit ihm sind verschiedene Systeme verbunden, die bestimmte Aufgaben übernehmen. Der einfachste Weg, eine Website auf einem virtuellen privaten Server zu hosten, ist die Wahl eines Hosting-Anbieters. Es gibt zahlreiche von ihnen, zum Beispiel Hostinger.

In der Regel wird er von Dienstleistungsunternehmen angeboten, die über Platz auf ihren riesigen Servern verfügen, diese partizipieren und an Dritte vermieten. Es sind vollständig abgetrennte Serverbereiche, von denen jeder einzelne wie ein eigener, physischer Vorort-Server funktioniert. Der einzige Unterschied ist, dass die Hauptverwaltung über einen Drittanbieter erfolgt, wobei der Nutzer aber vollen Zugriff auf die zugewiesenen Ressourcen innerhalb der Hardware erhält.

Vorteile von einem Virtual Private Server

Ein Server ist ein sehr komplexer Rechner, der seinen Preis hat. Die Anschaffungspreise variieren enorm, was nicht zuletzt der Größe, Qualität und Ausstattung geschuldet ist. Die teils horrenden Anschaffungskosten können durch ein Virtual Private Server ebenso gespart werden wie der Platz für die meist großen Rechner. Weil sie ohne Strom nicht funktionieren, sparen sich Nutzer auch die Kosten für den nicht zu unterschätzenden Stromverbrauch dieser Großanlage.

Ein physischer Server will gefüttert und gepflegt werden. Es bedarf verschiedener Systeme, um das Ausführen von bestimmten Aufgaben zu erreichen. Dazu gehören beispielsweise das Speichern von Dateien, Zugriffsauthorisationen und Software-Integrationen. Um die Server-Funktionalität langfristig zu gewährleisten, sind regelmäßige Wartungen erforderlich, und bei eventuell auftretenden Server-Fehlern ist eine schnelle Behebung gefragt. Beim physischen Server wird dafür ein Administrator benötigt, der sich exzellent damit auskennt und als Externer weitere Kosten verursacht. Zudem steht dieser in der Regel nicht rund um die Uhr zur Verfügung – der Server aber. Mit solch einem Server sind diesen Problemen aus dem Weg zu gehen, denn die Verwaltung und Administration zur fehlerfreien Server-Funktionalität liegt in der Verantwortung des Anbieters.

Des Weiteren erhalten User einen sicheren Schutz vor Server- und Datenverlust durch Feuer, Hochwasser oder Vandalismus. Steht der eigene Server Vorort, haftet der Betreiber für Schäden und noch schlimmer, für die Kosten von Neuanschaffung oder Reparatur. Mit solch einem Server liegt dieses Risiko in den Händen des Anbieters.

Zu empfehlen ist es, auch darauf zu achten, dass regelmäßige Backups vom Virtual Private Server-Anbieter im gewünschten Plan enthalten sind. Nur so ist sicherzustellen, dass alle Daten auf dem Server in einem “Katastrophenfall” als Sicherheitskopie erstellt und separat gespeichert werden. Das spart dem Nutzer Zeit für die Selbstdurchführung von Backups und senkt das Risiko, Backup-Speichersticks zu verlegen oder zu verlieren.

Uneingeschränkte Flexibilität

Gute Anbieter halten verschieden buchbare Funktionen und Leistungen für ihre Kunden bereit, von der CPU-Leistung und RAM über Speicherplatz bis zur Bandbreite. Dadurch können sich Kunden einen Virtual Private Server wählen, der exakt auf ihre Ansprüche und den Bedarf zugeschnitten ist. Das ist enorm wichtig, um schnelle Ladezeiten von Websites und Daten zu erreichen. Das sorgt firmenintern für effektiveres Arbeiten und fördert die Kundengewinnung sowie -bindung durch zügige Darstellung und ruckelfreie Funktionalität von Websites und Online-Shops.

Zudem erlaubt ein guter virtueller Server das Installieren bevorzugter Betriebssysteme, Software jeglicher Art und andere Anwendungen. Diese sind individuell nach den persönlichen sowie unternehmerischen Anforderungen konfigurierbar. Und sollten sich die Anforderungen an den VPS mit der Zeit erhöhen, stehen weitere Pläne zur Auswahl. So erhalten Nutzer eines VPS die Flexibilität, die sie für ihr Unternehmen benötigen und erhalten einen Serverplan, der mit dem Unternehmen wächst. Deshalb ist es wichtig, auf einen Anbieter zu achten, der diese Erweiterungsmöglichkeiten bietet.

Sicherheit der Systemdaten

Bei der Wahl des idealen Servers sollten stets sicherheitsrelevante Attribute Berücksichtigung finden, um einen ausreichenden Schutz von Daten auf einem Virtual Private Server zu erhalten. Das Einschleusen von Viren und hacken von Servern zählen zu den gefürchtetsten Szenarien von Unternehmen mit Online-Daten- und Speicherbanken. Neben den bereits erwähnten Backups zur Vorbeugung von Datenverlusten, ist bei der Wahl eines virtuellen Servers auch auf den angebotenen Schutz gegen Angriffe von Außen durch unbefugte Dritte zu achten.

Verschlüsselte Übertragungen beispielsweise von Bank- und Kundendaten, hohe Passwort-Standards und integrierte Firewalls sollte auf keinem Fall für die Nutzung von einem virtuellen private Server fehlen. In Kombination mit den anderen Sicherheitsmaßnahmen können sich Nutzer hoher Sicherheitsstandards sicher sein und ihre Daten gut geschützt wissen. Manche Anbieter erlauben auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen durch den Nutzer, der auch eigene Firewalls, Verschlüsselungen und Überwachungssysteme implementieren kann.

Kundensupport

Für die unternehmerische Serververwaltung sind in der Regel grundlegende Kenntnisse erforderlich. Aber was bei Problemen machen, wenn es trotz Wissen nicht so funktioniert wie es soll oder unvorhersehbares passiert? Dann ist es vorteilhaft, wenn ein kompetenter Support des Anbieters verfügbar ist und mit Rat sowie Tat behilflich sein kann. Weil Server rund um die Uhr laufen und Probleme keine Uhrzeit kennen, ist ein kundenfreundlicher Support ebenfalls 24/7 erreichbar sein.

Fazit

Ein virtueller Server bietet kostengünstige Lösungen für Unternehmen, die von den Vorteilen eines dedizierten Servers profitieren möchten, wie beispielsweise von Kostenersparnissen und dem Wegfall von administrativem Aufwand. Achten Unternehmen auf die im Artikel genannten Faktoren, sind zahlreiche Arbeits- sowie Webprozesse zu vereinfachen, die Webpräsenz auf bestmöglichem Niveau zu sichern und ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten.

VPN Router vs. VPN auf dem Gerät – welche Wahl ist besser?

In der heutigen Zeit werden, insbesondere in Deutschland, die Themen Datenschutz und Sicherheit im Internet immer wichtiger. Eine der besten Möglichkeiten, Ihre Privatsphäre und Sicherheit online zu gewährleisten, ist die Verwendung eines so genannten VPN Zugangs (Virtual Private Network). Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten ein VPN zu nutzen: indem Sie es zum einen auf Ihrem Gerät einrichten oder eben zum anderen einen VPN Router verwenden. In den folgenden Absätzen werden wir Ihnen die Unterschiede zwischen einem VPN Router und einem VPN auf dem Gerät erklären und darauf verweisen, welche Variante besser ist.

Sowohl ein VPN Router als auch ein VPN direkt auf Ihrem Gerät haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Welches die bessere Option ist, hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Ein VPN-Router kann vorteilhaft sein, wenn Sie mehrere Geräte haben, die Sie mit einem VPN schützen möchten, da er es Ihnen ermöglicht, Ihr gesamtes Netzwerk mit einer einzigen VPN Verbindung zu sichern. Das bedeutet unter anderem auch, dass jedes Gerät, das sich mit dem Router verbindet, automatisch durch das VPN geschützt wird. Ein VPN Router ist zudem einfacher einzurichten und zu verwalten als die Installation eines VPN auf jedem einzelnen Gerät.

Variante 1: VPN Zugang auf einem Gerät einrichten

Wenn Sie sich einen VPN auf Ihrem Gerät zulegen möchten, handelt es sich meist um einen VPN Client, welchen Sie installieren müssen. Dieser ist downloadbar auf all Ihren Geräten ganz egal ob es sich um ein Tablet, Computer oder Handys verschiedener Hersteller handelt. Die Funktion des VPN liegt darin, dass er alle Daten verschlüsselt, die von Ihrem Gerät gesendet und empfangen werden, und schützt so Ihre Online Privatsphäre und Sicherheit. Der Hauptvorteil eines VPN auf dem Gerät ist, dass es einfacher einzurichten und zu verwenden ist als ein VPN-Router. Sie müssen lediglich die VPN Client-Software auf Ihr Gerät herunterladen. Anschließend die Anmeldedaten eingeben und schon können Sie ganz unkompliziert loslegen. Ein weiterer großer Vorteil eines VPN auf Ihrem Gerät ist, dass Sie mehr Kontrolle über die VPN Verbindung haben. Sie können einfach zwischen globalen VPN Servern wechseln, das VPN ein- und ausschalten und die VPN Einstellungen an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile bei der Verwendung eines VPN auf dem Gerät. In erster Linie müssen Sie nämlich die VPN Client Software auf jedem Gerät installieren, das Sie schützen möchten. Dies kann durchaus ein sehr zeitaufwändiger Prozess werden, besonders dann, wenn Sie mehrere Geräte haben. Außerdem unterstützen nicht alle Geräte diese nativen VPN Verbindungen von Haus aus, was bedeutet, dass Sie möglicherweise nicht alle Ihre Geräte mit einem VPN auf dem Gerät schützen können. So kann es manchmal vorkommen, dass Smart-TVs oder Spielkonsolen möglicherweise keine VPN Verbindungen unterstützen, was bedeutet, dass sie nicht durch das VPN geschützt werden können.

Variante 2: einen VPN Router einrichten

Ein VPN Router ist eine Hardware wie jeder andere Router auch, welcher über einen integrierten VPN Client verfügt. Das bedeutet er verschlüsselt alle Daten, die den Router passieren, und schützt so alle mit ihm verbundenen Geräte. Mit einem VPN Router können Sie zudem mehrere Geräte über eine einzige VPN Verbindung mit dem Internet verbinden und zugleich zahlreiche Geräte mit einem Zug schützen. So können Sie mit einem VPN-Router alle Ihre WiFi- und kabelgebundenen Geräte verbinden. Diese Option ist besonders für Familien oder kleine Unternehmen geeignet und spart eine Menge Zeit.

Wenn Sie folglich einen VPN Router verwenden möchten, werden alle mit dem Router verbundenen Geräte durch das VPN geschützt und lassen die Nutzer sicherer im Internet surfen. Dieser Faktor ist unabhängig davon, ob sie die VPN-Client-Software von einem VPN Anbieter installiert haben oder nicht. Das bedeutet, dass Sie auch Geräte schützen können, die keine eigene VPN Unterstützung auf dem Gerät selbst verfügen. Hierzu zählen Geräte wie Smart TVs oder vielerlei Spielkonsolen. Der ganz große Vorteil eines VPN Routers besteht darin, dass er alle mit ihm verbundenen Geräte mit einer einzigen VPN Verbindung schützen kann und somit jede Menge Arbeit erspart. Das bedeutet, dass Sie die VPN-Client-Software nicht auf jedem Gerät installieren müssen, was ein zeitaufwändiger Prozess sein kann.

Die Verwendung eines VPN Routers hat jedoch auch einige kleinere Nachteile. Denn zum einen können sie teurer sein als ein normaler Router und sie können auch schwieriger einzurichten sein. Hierfür stehen Ihnen aber im Regelfall viele clevere Techniker zur Verfügung. Weiterhin kann es währen der Benutzung dazu kommen, dass Sie zwischen VPN Servern wechseln müssen oder aber wenn Sie das VPN ausschalten möchten, dies am Router selbst tun müssen. Das geht mit ein bisschen Aufwand einher.